Freitag, 23. Dezember 2022
Weniger reden, mehr machen
„Im dritten Jahr mit Covid..." habe ich zuletzt geschrieben und merke: Da möchte ich nochmal nachhaken. Gegen den Krisenmodus.
Viel zu viele Newsletter und Social-Media-Posts habe ich in den letzten Monaten bekommen, die alle immer wieder dasselbe Thema auswalzen. Dass wir uns in der Krise befinden, dass es schwer ist, dass wir etwas ändern müssen. Und dann folgen die oft gleichen Buzzwords und Plattitüden.
Also möchte ich kurz festhalten, was ich mir vorgenommen habe (und ihr dürft es mir unter die Nase halten):
- Weniger Blabla: Ich möchte mich äußern, wenn ich wirklich was zu sagen habe. Und nicht, weil alle anderen gerade Elon Musk kommentieren, die Bundespolitik verreißen oder ihre Betroffenheit über was-auch-immer äußern. Hier, auf LinkedIn und im echten Leben. Aufmerksam sein und Sprache bewusst einsetzen.
- Mehr persönlich: Ich glaube, dass ich in der Lage bin, Menschen und Organisationen wirksam zu helfen. Das geht nur, wenn sich beide Seiten auf eine ernst gemeinte Beziehung einlassen. Ich möchte keine Aufträge mehr annehmen, wo ich als Moderatorin das Feigenblatt bin. Wo ich keinen Einfluss darauf habe, dass die Teilnehmer:innen oder Zielgruppen bereichert nach Hause gehen können. Wo nur pro forma ein Thema angesprochen wird, zu dem die Betroffenen aber letztlich nicht wirklich etwas beitragen dürfen. Stattdessen wünsche ich mir Kundenbeziehungen, die tiefes Verstehen ermöglichen und wo meine Auftraggeber:innen ein echtes Interesse an Veränderung und Entwicklung haben.
- Mehr London: Man kann durchaus in der Krise Neues schaffen. Mein Leben und meine Arbeit werde ich zukünftig zwischen zwei Standorten aufteilen, die nicht so furchtbar viel gemeinsam haben. Meine Hoffnung ist, dass sich die Erfahrungen aus Münster und London bereichern - und dass ich viel lerne.
In diesem Sinne: Ich wünsche Euch und Ihnen schöne Feiertage, einen entspannten Jahresausklang und einen guten Start in das Neue Jahr. Am 9. Januar bin ich zurück im Büro.